Im Hundehirn sollen während des Wachstums des Welpen möglichst komplexe Verschaltungen entstehen und so braucht der Welpe, wie auch der Junghund eine für ihn geistig anregende Umgebung.

Wichtig sind seine selbstgemachten Erfahrungen und deren emotionalen Spuren, Situationen, in denen der Hund sich als planvoll handelnd und kompetent erlebt oder eben als hilflos und ausgeliefert. Dies aktiviert die emotionalen Nervenzentren, die für Gefühle und Emotionen zuständig sind. Der Hund lernt hier wieviel Angst oder eben auch Selbstsicherheit und Stabilität in ihm wohnen.

In der Humanpsychologie spricht man von einer strukturellen Verankerung der Erfahrungen, in der vermehrt nervenformende Botenstoffe freigesetzt werden, die die Verschaltungen unterstützen und dauerhaft festigen und die erfolgreich zur Lösung eines Problems beitragen können.

Ein Welpe der souverän mit Stress umgehen kann, kann mit seinen Fähigkeiten, die er in seiner jungen Zeit gelernt hat, sehr gut später Situationen meistern. Oder leider auch nicht:

Fehlen Erfahrungen wie „Ich kann das“ und „Ich muss keine Angst haben“, dann fehlen auch die zugehörigen Verknüpfungen im Gehirn.

Die Folge ist, dass ein erwachsener Hund nicht gut mit Schwierigkeiten umgehen kann und zu den typischen Bewältigungsstrategien „Angst, Flucht oder Erstarrung wie auch Angriff“ greifen wird.

Lieben Gruß
Carina